– sportliche Perspektiven ausschlaggebend für den Wechsel –
Der 19jährige Florettfechter Marius Braun ist zu Beginn der neuen Saison 2008/2009 von seinem Heimatverein Fechtsportverein Klarenthal zum Olympischen Fechtclub Bonn gewechselt.
Marius Braun begann im Alter von sechs Jahren mit dem Fechtsport. Seine größten Erfolge als Schülerfechter waren die Siege beim Int. Turnier um den „Saarbrücker Pokal“ 1998 und 2000. Seinen ersten Landesmeistertitel gewann er 2001, dem viele weitere von der Jugend- bis zur Aktivenklasse folgten.
Im Sommer 2003 ging er an das Fechtinternat Bonn – ein Schritt, der sich mehr als bewährt hat, denn von da an ging seine sportliche Entwicklung steil nach oben. Geprägt von seinen dortigen Trainern Klaus Schenkel und Bundestrainer Ulrich Schreck stand er schon im November 2005 an der Spitze der Deutschen A-Jugend-Rangliste und wurde für die Kadetten-WM in Korea nominiert. Mit Platz 14 im Einzel und einem 4. Platz mit der Juniorenmannschaft konnte er seine ersten Erfolge in der Nationalmannschaft feiern. Zum Abschluss der Kadettenzeit gewann er auch seinen ersten Deutschen Titel.
Der Übergang zur Juniorenklasse verlief reibungslos; sei Juli 2007 führt er unangefochten die Deutsche Rangliste der Junioren an und im Februar 2008 wurde er Deutscher Juniorenmeister. Als Junior kamen weitere Einsätze im Nationalteam: die Europameisterschaft in Prag (12. Platz) und die Junioren-WM auf Sizilien ( 33.). In der vergangenen Saison stand er bei drei Junioren-Weltcups im Finale der besten acht und wurde zudem für Aktiven-Weltcups u.a. in Havanna nominiert.
Im Mai ging auch die Schulzeit von Marius Braun mit den Abiturprüfungen zu Ende und damit auch seine Zeit am Fechtinternat. Zu Beginn der neuen Saison 2008/2009 wurde er in den B-Kader des Deutschen Fechterbundes aufgenommen und erhielt einen der begehrten Plätze in der Sportfördergruppe.
Um weiterhin optimal trainiert und betreut zu werden, mussten auch bezüglich des Startrechts neue Weichen gestellt werden. Der OFC Bonn, dort wo auch Olympiasieger Benjamin Kleibrink und 5 weitere Florettfechter aus dem achtköpfigen A/B-Bundeskader trainieren, bot ihm diese Perspektive.Sicher fällt es einem kleinen Verein wie dem Fechtsportverein Klarenthal nicht leicht, aber die Freude darüber, dass es ein Sportler aus den eigenen Reihen so weit gebracht hat, überwiegt am Ende doch. Er bleibt natürlich Mitglied im Verein und seine Vereinskameraden werden ihn weiterhin im Auge behalten und auch bei dem ein oder anderen Turnier live dabei sein – vielleicht auch bei den Junioreneuropameisterschaften in Amsterdam Anfang November, für die er sich bereits qualifiziert hat.