Der Klarenthaler Marius (OFC Bonn) hat bei den Europameisterschaften den ausgezeichneten 15. Platz belegt, auch wenn an diesem Tag noch mehr drin gewesen wäre.
Nach durchwachsener Setzrunde wurde er für die Direktausscheidung der besten 64 auf Platz 33 gesetzt. Erster Gegner in der KO-Runde war Pole Leszek Rajski. Mit einer enormen Kraftanstrengung konnte er das bis zum Schluss spannende Gefecht mit 15:14 für sich entscheiden.
In der Runde der letzten 32 wartete auf Marius kein anderer als Andrea Cassarà aus Italien, Weltranglistendritter und nach dem Sieg beim Weltcup in Bonn einer der Favoriten auf den Titel. Gegen den Olympia-Fünften lag er zunächst mit 8:4 und 9:5 vorn, ehe er mit 9:10 in Rückstand geriet. Auch die Vorlagen von Cassarà beim 12:13 und 13:14 konnte er ausgleichen, setzte den entscheidenden Treffer zum 15:14 und qualifizierte sich sensationell für das Achtelfinale.
Auch das Gefecht gegen Klosd Yunes aus der Ukraine war nervenaufreibend. Eine zwischenzeitliche Führung gab Marius wieder ab, auch das Gefecht war bis zuletzt offen ehe der Ukrainer die entscheidenden Treffer zum 15:13 setzen konnte.
Sicher war die Niederlage ärgerlich, zumal wenn man vorher einen der stärksten Florettfechter besiegt hat und die Finalplatzierung so greifbar nahe war. Und für die angereisten Fans war das Gefecht gegen Cassarà das Highlight des Tages.
Am 13. Juni geht er noch mal mit der Mannschaft an den Start. Auch hier wird es sicher spannend, da unter den acht besten Mannschaften jede jede schlagen kann.
Peter Joppich gewann im Einzelwettbewerb Bronze, seine beiden anderen Teamkollegen Sebastian Bachmann und Moritz Kröplin belegten die Plätze 28 und 42.